16. Januar 2012

Eine Kaffeepause

das konnte Nila jetzt gebrauchen.



Es war etwa Vier Uhr in der früh und wie so oft hatte sie den Tag vor ihrem Rechner verbracht und alte Mythen recherchiert.

Annunaki, Igigu, Göttergeschlechter und Ratschlüsse - diese Dinge zu behalten und als ganzes wieder zu geben war schlimmer als jede Politik. Letztlich war es aber ncihts anderes... Götterpolitik. Politik die einige uralte große Wesen um Rohstoffe und neuen Siedlungsraum geführt hatten.
Beruhigend das viele Dinge im Großen dem Leben hier sehr ähnelten.
Zugegeben, die Räte der Götter bestanden aus anderen Wesen als steifen Anzugträgern und ihre Amtserfahrung ließ sich in manchen Fällen nur noch in Jahrtausenden begreifen. Doch im Grund der Sache war es Politik.
Kein großer Vatergott, der sich eine Krone der Schöpfung auserwählt, die alle anderen Schöpfungswesen unterjochen soll. Ob wir den Tatsachen ins Auge sehen wollen oder nicht, die Menschen waren als Nutzvieh konzipiert... nur ihre Herren waren weit aus netter und gerechter als so mancher Mensch zu seinen Tieren ist.




Sie hatte wo es nötig war selber Götter befragt, sich seit der Enthüllung ihres "Auftrages" über mehr mythologische Schriften schlau gemacht, als manch Archäologe sein ganzes Leben lang. Schweigen wir einmal dezent darüber dass Menschen wie Howard Carter die erwähnten Götter auch nie beschworen hätten... angesichts des allzu offensichtlichen Grabraubes den die Archäologie darstellte war das auch besser so.

Was Howard Carters Seele wohl postmortem machte?
Vermutlich durfte er für Tutenchamun als Grabwächter fungieren - angesichts der Härte seines Diebstahls wohl die nächsten 10.000 Jahre lang.


Nilas Mythenwissen war enorm.
Sie sucht und lernte nicht nur die Erzählungen der Sumerischen und Ägyptischen Götter auf, sie belas sich auch über Keltentum, Indianer, Hinduismus und diverse Arten der modernen Ahnenkulte.
All dies auf gemeinsame Nenner zu bringen, kam der Schaffugn eines neuen Zweigs der Wissenschaft gleich... nur war ihre Hoffnung jemals Geld damit zu verdienen eine sehr Geringe.
Was war schon Geld?

Die Westliche Zivilisation steckte tief in einer Schulden- und Finanzkrise, ausgelöst durch gierige Manager mit Seidenkleidern und Luxusyachten und eigenem Strand. Die Kleinen sollten schuften und die auf sie gemachten Schulden abbezahlen, ein Prinzip welches auf Bruttoinlandsprodukt und Arbeitskraft beruhte - abstrakten Werten, genauso abstrakt wie jede Währung war.

Geld hatte keinen Wert.
Geld hatte den Wert ein Schuldschein zu sein und die Menschen arbeiteten nciht um Werte zu erhalten - sie tauschten Schulden aus.


"Könnte ich dieser Welt nur entfliehen.
Könnte ich nur fort von hier und irgendwo zwischen den Ländern der Götter, Feen und Geister einherwandern. Weg von dieser toten Welt die sich die Gier jener Wesen erschaffen hat, die man Menschen nennt. Fast schäme ich mich ein Teil dieser Welt zu sein. Doch Nein, ich darf nicht gehen, eben der Tiefstand dieser Kultur ist es ja, warum ich hierher zurück musste... und zum Wohl derer die mit uns leiden weiterforschen will."

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